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Am MEDICLIN Herzzentrum Lahr können wir auf 25 Jahre Expertise in der Elektrophysiologie zurückblicken.
Wissenschaft und Praxis vereint – Prof. Dr. Juraj Melichercik ist eine international gefragte Institution.
„Bei unklaren Herzrhythmusstörungen kann eine elektrophysiologische Untersuchung die richtige Diagnose erbringen und sie bietet gute Therapiemöglichkeiten“, erklärt Prof. Dr. Juraj Melichercik, Leiter der Elektrophysiologie und Leitender Oberarzt für Innere Medizin/Kardiologie am Herzzentrum Lahr. Mit über 25 Jahren Erfahrung zählt Melichercik auch als wissenschaftlicher Lehrbeauftragter zu den Spezialisten auf diesem Gebiet. Studenten der Medizintechnik absolvieren in der Elektrophysiologie Praktika, bei denen sie Einblicke in die klinische Routine erhalten. Das MEDICLIN Herzzentrum Lahr kooperiert mit dem Peter Osypka Institute for Pacing and Ablation (POI), einem Forschungsinstitut im Bereich Medizintechnik an der Hochschule Offenburg. Das POI bietet Lehrveranstaltungen für Studenten der Medizintechnik mit den europaweit einmaligen Ausbildungsschwerpunkten „Kardiologie, Elektrophysiologie und elektronische Implantate“ an.
Bei einer elektrophysiologischen Untersuchung führt der Arzt einen dünnen Elektrokatheter in die rechte Herzkammer ein. Über 3D-Mapping lassen sich wie bei einem EKG elektrische Aktivitäten an unterschiedlichen Stellen des Herzens messen. Herzrhythmusstörungen, wie die supraventrikuläre Tachykardie, lassen sich so erkennen. Diese Rhythmusstörung kann über die Ablationstherapie via Katheter gut behandelt werden. Mit circa 600 elektrophysiologischen Untersuchungen einschließlich Ablationen und Pulmonalvenenisolationen pro Jahr gehört das Herzzentrum Lahr zu den größeren rhythmologischen Kliniken.
Eine Stunde, fünf Minuten und achtzehn Sekunden – für Dr. Simone Klein war das Ergebnis beim 10-Kilometer-Lauf 2017 ihre bisher schönste Laufzeit. Dass sie überhaupt jemals wieder Ausdauersport treiben könnte, war für die passionierte Läuferin zuvor ungewiss.
„Beim Training bekam ich regelmäßig Herzrasen. Und auch im Alltag geriet mein Puls mitunter völlig aus dem Takt“, berichtet Klein. Mehrfach war die freie Autorin aus Baden Baden bei Ärzten vorstellig geworden. „Als mein Lauf-Puls die 200er-Marke überschritt, empfahl mir mein Trainer eine nochmalige medizinische Abklärung.“ Ein Belastungs- EKG beim Internisten ergab den Verdacht auf eine Fehlbildung am Herzen. Schließlich wurde die Patientin an das MEDICLIN Herzzentrum Lahr überwiesen, wo gründliche Analysen endlich Klarheit zu den Ursachen der zu hohen Pulsfrequenzen erbrachten.
Die Diagnose: Eine supraventrikuläre Tachykardie. „Zwei funktional getrennte Leitungsbahnen an der Vorkammer verursachten die Herzrhythmusstörungen“, erläutert Prof. Juraj Melichercik, der die Hilfe bringende Operation durchführte. „Bei einem mikroinvasiven Spezialeingriff haben wir die krankhaften Erregungsherde verödet. Das Herz findet so in seinen gesunden Rhythmus zurück.“ Für die Patientin war das Erwachen nach der OP bereits ein Glücksmoment. Kein aufgeregtes Herzklopfen, kein krankhaft beschleunigter Puls und keine Medikamente mehr.
Plötzliches Herzrasen ohne ersichtlichen Grund. Der Puls jagt nach oben, bleibt beschleunigt und ebbt irgendwann ebenso schnell wieder ab. Beunruhigend für Betroffene, wie Dr. Simone Klein. Denn die Störung der elektrischen Leitung im Herzen schränkt das Wohlbefinden und die Lebensqualität enorm ein. Das Positive: Diese Beeinträchtigung lässt sich sehr gut behandeln und beseitigen. Über die Beingefäße führt der Kardiologe bei der Katheter-Ablation eine Sonde ins Herz und verödet die Bereiche, die die Rhythmusstörung verursachen, mit Strom.