Heiße Zeit: Stressfaktor für Herz und Kreislauf

Wir geben Ihnen Tipps, was Sie bei warmen Temperaturen für Ihr Herz und Kreislauf tun können.

Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein, die Temperaturen klettern in Spitzenregionen: Für die einen Bilderbuch-Sommer, für die anderen Belastungsprobe für Herz und Kreislauf.

Was Herzpatienten beachten sollten Steigt das Thermometer, versucht der Körper die Temperatur über Schwitzen zu kühlen und zu regulieren. Trinken gilt als wichtige Maßnahme, um die verbrauchte Flüssigkeit zu ersetzen. Wer unter einer Herzschwäche leidet, die medikamentös behandelt wird, muss hier allerdings mehr beachten. „Patienten mit einer Herzinsuffizienz sollten bei Hitze zwar ausreichend trinken, aber auch nicht zuviel. Anderthalb Liter sollte die Menge nicht überschreiten“, erklärt Prof. Dr. Eberhard von Hodenberg, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Kardiologie am Herzzentrum Lahr. Er empfiehlt, den genauen Flüssigkeitsbedarf und die Medikation mit dem behandelnden Arzt zu besprechen. „Menschen mit schwachem Herzen nehmen oftmals harntreibende Medikamente. Das sollte medizinisch berücksichtigt werden.

 

Tipps

Der Körper reguliert die Temperatur über Schwitzen: Ausreichend trinken, aber nicht zu viel. Flüssigkeitsmenge in Absprache mit dem behandelnden Arzt festlegen.

Zweimal am Tag wiegen, am besten morgens und abends. Bleibt das Gewicht stabil, hat man in der Regel genug getrunken.

Falls sich Schwindel einstellt, raus aus der Sonne in den Schatten. Beine hochlagern, kaltes Tuch auf das Gesicht, um für Kühlung zu sorgen.

Ihr Ansprechpartner

Prof. Dr. med. Ralf Sodian

Prof. Dr. med. Ralf Sodian

Chefarzt der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie

MEDICLIN Herzzentrum Lahr