Exzellenz braucht Herz

Ein Leitender Oberarzt und eine langjährige Pflegerin berichten was die Spitzenmedizin am MEDICLIN Herzzentrum Lahr ausmacht.

Das Herzzentrum Lahr gilt als eine der besten Kliniken in Deutschland. Aber was ist das eigentlich, Spitzenmedizin am Herzen? 

Seit 25 Jahren kommen Patienten aus ganz Deutschland und aus anderen europäischen Ländern, um sich im Herzzentrum Lahr behandeln zu lassen. Zum fünften Mal in Folge steht die Klinik sowohl mit der Kardiologie, als auch der Herzchirurgie auf der Bestenliste des Magazins Focus. Und auch die Zahlen sprechen für sich: Laut den Qualitätsberichten der letzten Jahre ist die Zahl der Komplikationen und Nachoperationen extrem gering. Doch Spitzenmedizin lässt sich nicht nur in Zahlen und Statistiken fassen. „Für mich ist wichtig, dass wir das Vertrauen der zuweisenden Ärzte haben“, sagt der Anästhesist, OP-Koordinator und Leitende Oberarzt Dr. Philip Gabriel. Immer wieder schaut er in Klinikbewertungsportalen nach den Einträgen ehemaliger Patienten. „Viele beschreiben die familiäre Atmosphäre, dass sie hier gut betreut waren und man sich Zeit für sie nahm“, stellt er fest. „Das ist es, was uns ausmacht – zusammen mit der großen Erfahrung im Haus.“

Viele Ärzte und Pflegende arbeiten schon seit 25 Jahren im Herzzentrum, sei es in der Kardiologie oder Herzchirurgie. In der Anästhesie und Intensivmedizin arbeiten vorwiegend Fachärzte und Oberärzte mit langjähriger Erfahrung. Gabriel empfindet das als hohes Gut. Nach zwölf Jahren an einer Uniklinik kam er vor zweieinhalb Jahren ans Herzzentrum, hat den Kontrast zu einem Ausbildungs- und Forschungsbetrieb also noch direkt vor Augen. „Wir punkten hier nicht mit Masse“, sagt er, „und wenn es ums Herz geht, sind wir hoch spezialisiert. Ich sehe unsere Stärke in der überschaubaren Größe.“ Weil in einer Spezialklinik mit 75 Betten der OP gut planbar sei, müssten zum Beispiel nur selten Eingriffe verschoben werden. So wissen Patienten, woran sie sind, was vor nervenaufreibenden Eingriffen am Herzen besonders wichtig sei. Und durch die kurzen Wege sammeln Ärzte wichtige Erfahrungen: „Man sieht die Patienten vor, während und eben auch nach einem Eingriff“, sagt Gabriel, „verfolgt also ihren ganzen Weg mit. Das ist nicht nur für die Patienten schön, immer wieder ein bekanntes Gesicht zu sehen, sondern auch für uns Anästhesisten eine gute Gelegenheit, die eigene Arbeit ständig kritisch zu hinterfragen.“

Die Gesundheits- und Krankenpflegerin Elke Marx war eine der ersten Mitarbeiterinnen des Herzzentrums, sie arbeitet hier seit 25 Jahren. „Es ist ein schönes, kleines, familiäres Haus“, sagt auch sie, „man respektiert sich gegenseitig, von der Krankenschwester bis zum Chefarzt. Und wir leisten gute Arbeit.“ Gute Arbeit leisten – was heißt das für die Pflege? „Dass ich mir ganz bewusst Zeit für einzelne Patienten nehmen kann“, meint die 54-Jährige. Selbst wenn es auf den Stationen mal etwas hektisch sei, sei es doch immer möglich, sich fünf Minuten an ein Bett zu setzen, zu reden oder einfach zuzuhören. Denn eine einfache Geste, ein Händedruck können so viel bedeuten. Für die Patienten – und für Elke Marx. Das Schönste in ihrem Beruf sei, wenn ein Patient ihre Hand halte und einfach „Danke“ sage. „Das ist die Motivation, die mich weitermachen lässt. Das macht meinen Beruf so erfüllend.“

 

Gute Pflege heißt, dass ich mir ganz bewusst Zeit für einzelne Patienten nehmen kann.

- Pflegerin Elke Marx

Wir Ärzte begleiten die Patienten vor, während und nach der OP. So entsteht Vertrauen.

- Oberarzt Dr. Philip Gabriel

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Ihre Ansprechpartner

Dr. med. Philip Gabriel

Dr. med. Philip Gabriel

Leitender Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin

MEDICLIN Herzzentrum Lahr