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Ein Überblick über die 25-jährige Entwicklung des MEDICLIN Herzzentrum Lahr
Gemeinsame Visiten, interdisziplinäre Fallbesprechungen und eine Klinikleitung, die an einem Strang zieht – moderne Herzmedizin ist Teamarbeit. Dahin hat sich das Herzzentrum Lahr in 25 Jahren Schritt für Schritt entwickelt.
1993
Ein Abschied – und ein Neubeginn
Im Jahr 1993 schließen die Kanadier ihren letzten großen Militärstützpunkt in Deutschland, den heutigen „Black Forest Airport“ in Lahr. Zurück bleibt ein neu gebautes Militärhospital, das zuvor gerade einmal zwei Jahre lang in Betrieb gewesen war.
1994
Herzexzellenz für die Ortenau
Ein Jahr später eröffnet das Herzzentrum Lahr in privater Trägerschaft der Kraichgau Klinik AG. In langen Verhandlungen des Landeskrankenhausausschusses hatte sich vor allem die badenwürttembergische Landesregierung für die Genehmigung stark gemacht. Trotz des privaten Trägers bekommt das Herzzentrum einen Versorgungsvertrag bei den Krankenkassen. Das heißt: Jeder versicherte Herzpatient kann sich hier behandeln lassen – in Notfällen rund um die Uhr, täglich. Rund 300 Arbeitsplätze entstehen in der Region.
1995
Lernen von den Besten
Der erste ärztliche Direktor, Professor Jürgen Ennker, hat vom Deutschen Herzzentrum Berlin 44 Herzspezialisten mitgebracht: Mediziner, OP- und Intensivfachkräfte. Unter der Leitung von Professor Eberhard von Hodenberg wird auch ein kardiologisches Team neu zusammengestellt. Zusammen mit den Gründungsmitarbeitern aus der Region entsteht ein dynamisches Team, das für seine chirurgische Exzellenz bald über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist. Überwiegend kommen Patienten in dieser Zeit aus ganz Deutschland und Europa. Ein Jahr nach seiner Gründung hat das Herzzentrum Lahr 1.600 Operationen am offenen Herzen durchgeführt – und liegt damit auf Platz 1 in Baden-Württemberg. Auch die Zahl der Herzkathetereingriffe steigt rasant an.
1995 – 1999
Wichtige Erfolgsbausteine
Neben chirurgischer und kardiologischer Exzellenz setzt die Klinikleitung auf Transparenz und Qualitätssicherung: Ab 1995 veröffentlicht das Herzzentrum als erste Klinik Deutschlands in regelmäßigen Leistungsberichten seine herzchirurgischen OP-Ergebnisse. 1999 wird es als erstes Herzzentrum Deutschlands nach dem international gültigen Qualitätsmanagementstandard DIN EN ISO zertifiziert. Das schafft für Patienten, Angehörige und zuweisende Ärzte eine Vergleichbarkeit, die zu dem Zeitpunkt im deutschen Gesundheitswesen neu ist – und stellt Vertrauen her. Die 1996 gegründete Elektrophysiologie unter der Leitung von Prof. Juraj Melichercik ist inzwischen zu einem wichtigen Schwer- punkt der Klinik geworden.
2005
Ein Lob für die Pflege
In einer unabhängigen Umfrage des Picker-Instituts erhält das Herzzentrum für seine Pflege den ersten Platz für größte Patientenzufriedenheit.
2007
Ein Spezialistennetzwerk für die Region
Das Herzzentrum gehört jetzt zur MEDICLIN AG, die heute Teil der Asklepios-Gruppe ist. Im überregionalen Klinikverbund wird der interdisziplinäre Austausch immer stärker. Zwischen den drei Kliniken des Hauses entsteht eine Politik der kurzen Wege: Kardiologie, Herzchirurgie, Anästhesie und Intensivmedizin wachsen stärker zusammen – zu Gunsten der Patienten, die umfassend betreut sind. Im Gegensatz zu den Anfangsjahren kommen jetzt rund zwei Drittel der Patienten aus der Region.
2009
Erster kathetergestützter Herzklappeneingriff
Ein Hybrid OP-Saal wird eingeweiht und die ersten kathetergestützten Aortenklappenersatz-Operationen (TAVI) durchgeführt.
2015 – 2016
Ein neues Führungsteam
Nach dem Ausscheiden von Professor Ennker kommt Professor Ralf Sodian aus München nach Lahr, um die Leitung der Herzchirurgie zu übernehmen. Im Jahr 2016 implantiert er das erste Kunstherz am Herzzentrum Lahr. Im gleichen Jahr übernimmt Privat-Dozent Dr. Jan Hilberath die Leitung der Anästhesie und Intensivmedizin.
2019
Schonende Verfahren dank interdisziplinärer Arbeit
Professor von Hodenberg und Oberarzt Michael Schalk implantieren den 100. MitraClip. Das hochkomplexe Verfahren eignet sich besonders für Patienten, die zu krank für eine konventionelle Operation sind. Eingriffe dieser Art werden kardiologisch eng überwacht. Rund 70 Prozent aller Operationen werden heute im Herzzentrum besonders schonend, ohne Herzlungenmaschine durchgeführt.