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Frau Dr. Mayer, warum sollte mehr Wert auf kardiologische Vorsorgeuntersuchungen gelegt werden?
210.461 Menschen erlitten in Deutschland 2018 einen akuten Herzinfarkt. Eine lebensbedrohliche Erkrankung, die nicht zuletzt durch unseren Lebensstil verursacht wird. Heute verfügen wir über eine ganze Reihe diagnostischer Methoden und Therapien, um hier bevor es zum „Worst Case“ kommt, vorbeugend eingreifen zu können. Es wurden sogenannte „Scores“ der Risikofaktoren entwickelt, um die Gefährdung eines Patienten bestimmen zu können. Ab 35 Jahren zahlt die Kasse alle drei Jahre eine Gesundheitsuntersuchung beim Hausarzt, um unter anderem Bluthochdruck, Diabetes mellitus sowie Erkrankungen des Herzens frühzeitig zu erkennen. Je nach Ergebnis oder Beschwerdebild erfolgt dann die Überweisung zur weiteren fachärztlichen kardiologischen Abklärung und Therapie.
Ist das Risiko einer schweren Herzerkrankung für Männer und Frauen gleich groß?
Beim Thema Herzinfarkt denken viele, dass dies ausschließlich Männer betrifft. Die Zahlen widerlegen das. Mit dem Thema Krebsvorsorge gehen Frauen meist sehr verantwortungsvoll um. Bei Herzerkrankungen unterschätzen viele dagegen ihr Risiko. Besonders fatal ist das beim Infarkt. Den erleiden Frauen im Durchschnitt zehn Jahre später als Männer. Bedingt ist das unter anderem durch die weiblichen Hormone, die vor den Wechseljahren die Gefäße schützen. Schwäche und Atemnot – oft anders als das typische männliche Beschwerdebild der „linksseitigen Brustschmerzen“ – werden als Vorzeichen für einen drohenden Herzinfarkt oft nicht ernst genommen. Ich kann nur empfehlen, hier schneller den Weg zum Kardiologen für die richtige Diagnose zu suchen.
„Die Fortschritte, was die Diagnose- und Therapiemethoden betrifft, sind enorm.“
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