Stenting einer Stenose bei einem Patienten mit LVAD

Ein linksventrikuläres Herzunterstützungssystem (LVAD) ist eine Pumpe, die das Blut von der linken Herzkammer über eine Prothese in die Aorta fördert. Sie unterstützt den Kreislauf und verbessert Leistungsfähigkeit, Lebensqualität und Überleben.

Im Jahr 2022 wurde bei einem 62-jährigen Patienten die Implantation eines solchen LVAD aufgrund einer hochgradigen Einschränkung der Herzfunktion im Rahmen einer ischämischen Kardiomyopathie in unserem Zentrum durchgeführt.

Im Verlauf kam es zu einer erneuten klinischen Verschlechterung sowie einer Funktionseinschränkung der Pumpe. In der Diagnostik zeigte sich eine Einengung der Prothese zur Aorta. Diese Verengung konnte durch unser interdisziplinäres Team erfolgreich mittels Stents wiedereröffnet werden.

Hierbei handelt es sich um eine seltene Komplikation nach Implantation eines LVAD. Durch die erfolgreiche Stentimplantation konnte dem Patienten eine erneute offene Operation erspart werden.

CT: LVAD an der linken Herzkammer sowie die Prothese zur Aorta mit Verengung (dunkler Bereich innerhalb der Prothese).

CT: LVAD-Prothese mit Stenose (dunkler Bereich).

Angiographie: vor Stenting der Prothese sieht man eine Einengung im Verlauf der Prothese zur Aorta.

Angiographie: nach Stenting der Prothese ist keine Stenose mehr erkennbar.